Allgemeines zu Kakteensubstraten
In den Gebieten, in denen Kakteen wachsen, gibt es praktisch keine Erde, Humus ist nur vereinzelt in sehr geringen Mengen vorhanden. Die Böden bestehen größtenteils aus verwittertem Gestein (Granit, Schiefer, Gips, teils auch Kalk, Quarzsand). Dieses „Substrat" ist reich an Nährstoffen und Mineralien und sehr wasserdurchlässig, durch das versickernde Wasser wird Luft zu den Wurzeln nachgesaugt. Um diese Bodenbeschaffenheit nachzumachen, verwenden Kakteenzüchter Mischungen aus bei uns erhältlichen Bestandteilen.
Humus: Mehrere Jahre abgelagerte Mistbeet- und Lauberde. Sie muss krümelig sein und darf keine noch nicht verrotteten Bestandteile enthalten (Fäulnis)
Lehm: Dieser darf nicht kleben, muss also sandig sein.
Torfmull: Hat die Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern, seine saure Reaktion ist für Kakteen günstig.
Sand: Nur grobkörniger kalkfreier Sand (Quarzsand) eignet sich für Kakteen. Staubfeine Bestandteile müssen ausgewaschen sein. Kalkhaltiger Sand (Maurersand) ist unbrauchbar.
Eine Mischung dieser Bestandteile ist die so genannte Einheitserde, die es zu kaufen gibt. Meist ist aber zu viel Torfmull enthalten, daher ist es günstig, noch Sand zuzusetzen.